Zeit verfliegt so schnell - besonders wenn sie schön ist!
Nun genießen wir die letzte Woche noch zusammen und dann heißt es wieder Abschied nehmen.
Wir dürfen viele liebe Menschen willkommen heißen, kennenlernen und ins Herz schließen. Doch die Meisten verlassen uns dann auch wieder - nicht für immer, aber dennoch geographisch gesehen. Ein bewegtes Leben, doch emotional eben dadurch auch nicht immer ruhig.
DANK an all unsere Freunde - ob fern oder nah- für Eure Treue, Eure Besuche, Eure Offenheit und all die gemeinsamen Freuden- und auch Abschiedstränchen! Für alle Kärtchen, Päckchen, Emails, whatsUp- jegliche Facetten uns mitzuteilen, dass wir nicht "aus den Augen, aus dem Sinne" sind und es unendlich viele kreative Wege gibt Zuneigung auszudrücken.
Manches mag verständlich sein, manches auch eher nicht - schön dass Ihr uns so nehmt wie wir sind inmitten unsrem Lebenskontext der sich geflochten und gewoben hat.
Christina, ganz spontan hast Du Dich auf den Weg gemacht, mutig den ersten Flug gleich über den weiten Atlantik gewagt - um uns hier mit Deinem Lächeln und Deiner Engelsgeduld zu beschenken. Ich spreche noch nicht vom Abschied, denn der Mangogarten wartet noch auf uns, genauso wie so manch anderes :-). Schön, Dich hier zu haben!
Hier finden Sie künftig Neuigkeiten der Familie Wittmer die sich im Oktober 2011 auf den Weg nach Haiti gemacht hat um sich dort für Land und Menschen zu engagieren und das Projekt HABITAT-HT zu betreuen. Mehr dazu finden Sie unter www.habitat-ht.org
Montag, 25. Juni 2018
Montag, 18. Juni 2018
Dienstag, 12. Juni 2018
Der Mann der auszog, um einen Motor zu kaufen...
5 Tage war Dieufort in der Domrep um diesen Motor zu finden, testen, auszuführen, in Haiti einzuführen, zu verzollen...
um dann festzustellen dass beim Transport ein Transformator beschädigt wurde: wieder zurück in die Domrep um dessen Ersatzteile zu besorgen...
wenn alles denn dann funktionieren sollte, werden alle Maschinen der Blockproduktion zukünftig über diesen neuen Motor mit dem nötigen Strom gespeist ...
bis dahin könnte man ein Buch schreiben über die erlebten Abenteuer...
Haiti produziert keinerlei Maschinen oder Ersatzteile, so dass die meisten Dinge Secondhand-Teile sind, die anderswo aussortiert wurden. Man repariert sie und verkauft sie wieder weiter. Manchmal klappt das ganz gut, manchmal ist es nicht lang funktionierender Schrott. Gewisse Teile sind gefragt, das Angebot rar, so werden die USD-Preise stark ind ie Höhe getrieben. Geschäfte zum Einkaufen dieser Gebrauchtteile gibt es nicht wirklich, die Händler sind an der Straße zu finden. Per Scheck kann da nichts bezahlt werden, für alles muss man mit Bargeld anreisen. Alles läuft über Kontakte und Vitamin B. Jemand kennt jemanden, der widerum jemanden kennt etc. Zwischenhändler suchen das individuell angefragte Ersatzteil - alle Personen erhalten natürlich ein Durchreich-Geld.
Viele technische Teile werden aus der Domrep importiert, sind also dort günstiger zu bekommen. Zudem gibt es mehr Auswahl. So reist Dieufort wieder einmal nach Santiago, um verschiedenes zu suchen:
- einen Motor für die Blockanlage, der nicht nur den Steincrasher betreiben kann, sondern auch die Formpresse.
- Ersatzteile für den Generator der Lebensmission, hier werden 5 Zyinderköpfe und eine Wasserpumpe benötigt
- Ersatzteile für den Pick Up der Lebensmission, der seit Monaten stillsteht.
Nach den ersten 5 Tagen kommt Dieufort mit dem Motor für die Blockanlage heim - die riesen Freude unsres Teams schwenkt in große Enttäuschung um, als man feststellt, dass der Transformator beim Transport wohl beschädigt wurde und kein Strom fließt. Wieder ein weiteres Teil auf der Einkaufsliste...
Am Tag darauf, Rückreise in die Domrep. Während Dieuforts seiner Abwesenheit waren Zwischenhändler beauftragt andere Teile ausfindig zu machen. Es sieht wohl gut aus für den Generator, aber für den Pick Up wurde noch nichts gefunden. Alle Preise müssen persönlich verhandelt werden - doch auf welcher Basis? Man freundet sich mit einem Techniker an, der auf Qualität prüft - in der Hoffnung ihm vertrauen zu können. Übernachtung ist natürlich auch ein Thema: es soll nicht teuer sein, doch in erster Linie ist die Sicherheit zu gewähren. Die Techniker wissen, wieso man angereist ist, da man sie auf die Suche schickt. Jeder weiß ebenso, dass alles bar bezahlt werden muss und dass man logischerweise dieses Geld mit sich führt. Kontakte und Vertrauenspersonen sind hier nötig. Gott möge führen, vernetzen und segensreiche Kontakte schenken. Um Bewahrung wird auch beim Zoll gebetet. Hier ist man der Willkür der Beamten ausgeliefert. Die Quittungen werden mehrfach neu ausgestellt - zu Gunsten der Beamten. Jeder verlangt sein persönliches Schmiergeld. Es ist ratsam stets eine Dritte Person zu informieren mit wem man wann zusammen ist und sich abends rückzumelden.
Unheimlich für eine Ehefrau. Für die Technik und den Fuhrpark notwendig. Für unser knappes Budget eine Chance bessere Qualität für weniger Geld im nachbarland zu erhalten.
Für Euch vielleicht interessant- hoffentlich ein Gebetsanliegen :-)
Freitag, 8. Juni 2018
EXTRA-ordinär Auszug aus dem Heft der Lebensmission
Welch ein schöner Wortlaut der französischen Sprache. Im
Deutschen bedeutet ordinär „gewöhnlich“ und wird umgangssprachlich für etwas
Einfaches verwendet. Durch die Vorsilbe „extra“ bekommt dieses Wort im Französischen
die Gegenteilige Bedeutung, über welche ich gerne ein bisschen nachsinnen
möchte.
Gewöhnliches wird als normal empfunden, fällt uns in unserer
Umgebung kaum auf. Gewohnheiten vermitteln uns Sicherheit, nicht nur als
Einzelperson, sondern auch eine Zugehörigkeit zu einer Gruppe bis hin zu einer
Kultur.
Was bedeutet dieses „Extra“ in meinem konkreten
Lebensalltag? Ist es ein Sahnehäubchen, das ich als „Extra“ zu dem mir wohlvertrauten Gewöhnlichen
hinzufügen kann? Also ein ganz normales Leben führen und dann in vereinzelten
Momenten etwas besonders Gutes tun? Ist es das, was aus gewöhnlich
außergewöhnlich macht? Was meint Jesus damit, wenn er sagt, wir sollen eine
zweite Meile *mitgehen, also einen „Extra“- Weg einberechnen?
Das Unerwartete Tun. Staunen, Verwunderung und Neugierde bei
meinem Gegenüber wecken. Raus aus dem gewohnten Trott. Anders sein. Unerwartet
sein? Eine Extra-ordinäre, auffallende Identität haben?
Was bedeutet es, Licht und Salz* in einer dunklen, faden
Welt zu sein? Das geht wohl tiefer als ein Sahnehäubchen, denn es setzt an
meiner Wurzel an anstatt mir lediglich ein Häubchen auf den Kopf zu drapieren. Es
betrifft mein gesamtes Sein, ein Durchdrungen sein – aber von was? Von
Alltagstrott, Eingefahrenheit und Gewöhnlichkeit? Oder doch von einem kleinen
Funken des Ausgefallenem, Auffallendem, Ungewöhnlichem?
Ich wünsche uns, dass wir diese Fragen nicht leichtfertig
überlesen, sondern möchte uns dazu ermutigen,
ihr nachzuspüren, sie in uns zu bewegen, vor Gott zu bringen. Nicht als philosophisches
Theorie-Schmuckstück, sondern als Atem mitten in unserem alltäglichen
Lebensstil der kunterbunt Leben einhaucht und uns (und andere) in Staunen
versetzt. Sind staunende, extra-ordinäre Momente nicht ehrfürchtig, anbetend?
Mitten in Haiti, mit meinem kleinen Leben in Gonaives… wie
nur kann ich hier Licht und Salz sein?
Haitis Geschichte trieft von Gewalt und Ungerechtigkeit durch Sklaverei und Kolonialismus. Diese
Themen ziehen sich bis heute als recht gewöhnlich durch die Kultur. Viele
Praktiken der Sklavenaufseher sind noch üblich, sei es in Familien Schulen oder
auch in Kirchen. Sie fallen so manchem Einheimischen nicht auf, sind Normalität. Ebenso wie Korruption, Ausschluss
der Bevölkerungsmehrheit von Grundrechten etc.
Extra-ordinäres
Verhalten scheint mir hier die Übertragung von Rechten und demütiges
Dienen zu sein. Besonders als Weiße. Als Institution.
Konkrete, außerordentliche Schritte die wir als
Lebensmission gehen sind:
- -
Zugang zu
Bildung für Familien, die sich aus eigenen Möglichkeiten keine Schulbildung
leisten können. Als Basis einer Gesellschaft Kindern Lesen und Schreiben, aber
auch eine qualitative Berufsausbildung
anbieten. Um eine bettelnde Zukunft zu vermeiden und Wege zu öffnen für
eine neue Generation die Gesellschaftsverändernd wirken möge.
- -
Partizipation (=Teilhabe+Mitsprache)
ermöglichen, in wöchentlichen Mitarbeitertreffen, bei denen sich alle offen
äußern können und gemeinsame Anliegen besprochen werden. Teilhabe schon mit jungen
Jahren durch unseren „runden Tisch“ bei dem die Kinderdorfkinder, Mütter und
die Kinderdorfleitung Themen einbringen, gemeinsam abstimmen. Hausabende bei
denen Erziehende lernen ihre Zöglinge partizipieren zu lassen und gemeinsam um
einen Tisch zu sitzen. Gleichwertigkeit trotz der nicht vorhandenen
Gleichartigkeit. Diese demokratischen Formen sind in einem diktatorischen Land
wie Haiti definitiv außergewöhnlich. Doch es greift tiefer als regelmäßige
Treffen, denn die Fähigkeit zur Meinungsbildung und –Äußerung, das Erleben von Konsequenzen gewisser getroffener
Entscheidungen etc. will zunächst gelernt sein. Im gewöhnlichen Schulsystem
stellt man keine Fragen oder diskutiert über Sachverhalte. Es wird stur auswendig
gelernt was der Lehrer sagt. Initiative ist auch am Arbeitsplatzgewöhnlich
unerwünscht. Gehorsam wird meist mehr belohnt.
- -
Wissensvermittlung durch kostenlose Seminare.
Schulungen für alle Altersgruppen. Mehr als Extra-ordinär in einer
Gesellschaft, in der jeder seinen Platz und vor allem sein Wissen verteidigt.
Geistlicher Erbe ist normalerweise nur ein Kind (von durchschnittlich 7) und
dieser erhält das Wissen oder die Übertragung der Geister (Heilung, Wahrsage,
Ahnengeister)erst auf dem Sterbebett. Selbst ein Rezept wollte mir eine Köchin
nicht rausgeben, eine andere warf mir eines Tages vor immer erst dann Kuchen zu
backen, wenn sie schon gegangen sei, damit sie nicht erfahren könne wie ich es
mache. Klingt in meinen Ohren lustig, doch es ist ein gewöhnliches Beispiel.
-
Übernahme von Verantwortung, Freiraum sich zu
entscheiden und sich zu entfalten . Wir muten es den 19jährigen zu, ihren
Berufsweg selbst auszuwählen und Informationen bei den jeweiligen Institutionen
einzuholen. Es erstaunt mich zu erleben, dass Einzelne diese Freiheit bzw. Verantwortung ablehnen und deswegen die
Unterstützung verlieren. Raus aus der Opfermentalität, der Abhängigkeit der
Willkür Anderer. Sein Leben selbst in die Hand nehmen und das Beste draus
machen. Seine Rechte einfordern und offene Türen nutzen.
- -
Allgemeingültige Kriterien und Regeln statt
Willkür und ungerechte Bevorzugung. Jeder der ans Tor klopft darf eintreten,
hat Zugang zu allgemeinen Informationen (keine Uni gibt ein Infoblatt kostenlos
raus über ihr Studienangebot), ohne den Mitarbeiter erst dafür bezahlen zu
müssen. Zugang sogar zu den Leitern und ein anerkanntes Beschwerderecht- ein
echtes Sahnehäubchen. Wie oft versuchen
hier Menschen über Beziehungen an gewisse Vorteile ranzukommen – mir als
Deutsche ist das unangenehm und ich verweise sie n den zuständigen
haitianischen Mitarbeiter. Doch ich lehne damit zugleich auch eine
Einnahmequelle ab. Für eine Stellenvermittlung ist es üblich das erste
komplette Gehalt zu bekommen. Bei der Vermittlung von regelmäßigen Einnahmen
(wie Patenschaft) wäre es kulturell auch denkbar monatlich einen gewissen
Teilbetrag zu erhalten. Übertragung von Rechten bedeutet somit auch gewisse
Dinge zu entpersonalisieren. Nicht jemandem zu geben, weil er mir sympathisch
ist, sondern weil er ein Mensch ist – wie Du und ich. Nicht weil er mir dann XX
schuldet, sondern weil es ihm zusteht. Mich mit meinem Gegenüber zu freuen
anstatt von dem Seinen Profitieren zu wollen. Kein Groll zu empfinden, wenn
eine bedürftige Familie ein Haus gespendet bekommt, während ich als Mitarbeiter
kein eigenes habe – nur weil ich weniger bedürftig bin. Sich der Gnade bewusst
sein, die beschenkt – sie ist uns allen gegeben und es ist nicht an mir auf das
jeweilige Maß neidisch zu blicken.
- -
Die jährlichen Evaluationen der Mitarbeiter
nehmen unglaublich viel Zeit und Energie in Anspruch. Sie gehören aber auch dem
EXTRA an wie: klare Stellenbeschreibungen, feste Arbeitszeiten, faire
Evaluationen nach der individuellen Arbeitsleistung sind auf staatlichen
Stellen offensichtlich nicht vorhanden. Ebenso ein regelmäßig pünktlich
ausbezahltes Gehalt, saubere Toiletten, ein Arbeitsplatz im Grünen, ein
kostenloses ausgewogenes Mittagessen, Trinkwasser für die Familie, Hilfe bei
Todesfällen in der direkten Linie u.a.mehr.
- -
Transparente Buchhaltung ist absolut
außergewöhnlich in Haiti. Zweckgebundene Ausgaben, die von den Empfängern
direkt unterzeichnet werden (meist mit Daumenabdruck, da viele nicht schreiben
können) ohne dass ein Vermittler sich Durchreichgeld nimmt, Dankesbriefe in
denen die erhaltenen Summen offen genannt werden dürfen. Zugang zum Chef bei
Beschwerden oder Misstrauen zur Überprüfung des jeweiligen Spendenbetrages.
Jährliche Kassenkontrollen von außen,… Weil es so gewöhnlich ist, werden manche
üblichen Handhabungen gar nicht Korruption genannt. Auch unter Christen staunt
man was da so üblich ist. Außergewöhnlich zu sein, bedeutet sich hier auch
abzugrenzen, unbequem sein, weil man aus der Masse heraustritt, wortlos Dinge
offenbart. Was gab es Probleme, als eine Köchin vom Markt so viel mehr mit
heimgebracht hatte als all die anderen gewöhnlich. Beim gleichen verfügbaren
Geldbetrag. Ein wortloses Anklagen, offensichtlich werden von schlechter
Gewohnheiten der Mehrheit der anderen Köchinnen. Dieses EXTRA ist oft auch eine zusätzliche
Portion ausgeschlossen sein, gestraft werden für Gerechtes und integres
Handeln. Salz ist in jedem Essen eine
Minderheit im Vergleich zu allen anderen Zutaten. Doch es hat große Wirkung.
Dafür darf es aber nicht im Salzstreuer bleiben.
- -
Verschiedene Kulturen leben und arbeiten
gemeinsam, was nicht anders kann als alle Horizonte zu erweitern. Ökumene wird
im Alltag gelebt.
Anders sein. Unerwartet. Überraschend. EXTRA-ordinär. Die
Person, die all dies in sich am allermeisten in sich vereinbarte ist Jesus
Christus. Mit all den Konsequenzen die das mit sich bringt. Auch wir wollen
offen sein für Gottes Handeln in seiner ureigenen ungewöhnlichen Form, die uns
in Staunen versetzt. Er sprengt Kategorien, Gewohnheiten, lässt sich nicht
klein einsperren in das was wir Normalität nennen.
Seinem Modell folgen. Mutig. Heraustreten und EXTRA-ordinär
leben. Mehr als ein Sahnehäubchen.
Nach pragmatischen Wegen suchen, sie Schritt für Schritt
gehen. Hinfallen, wieder aufstehen. Seine Hand ergreifen und weitergehen.
Nicht weil wir so gut sind, sondern weil uns eine Generation
anvertraut ist und wir Zuversicht haben, dass wir in unserem EXTRA nachgeahmt
werden und Einfluss in dieser Gesellschaft gewinnen. Nicht durch Anklage und
Besserwisserei, sondern durch Hinwendung, Dienen in Gerechtigkeit. Um nicht etwas
für unser Leben zu verändern, sondern für Andere einen Weg zu bahnen, ihnen
Licht und Salz zu sein.
Neugierig geworden auf ein Bereitschaft für ein gewisses
Extra – ganz gleich wie dieses aussehen mag in Deinem Leben?
Dienstag, 5. Juni 2018
Montag, 4. Juni 2018
Reifenwechsel vor der Abfahrt nach Cap Haitien
Wer einen Fuhrpark zu betreuen hat, kennt die stetigen Ausgaben für Inspektion, Raparaturen etc.
Bei den Straßenverhältnissen leiden unsere Fahrzeuge sehr, Reifen verschleißen unglaublich schnell.Zudem erhält man hier nur die Autos, die von den reichen Ländern als "Altlast" abgestoßen wurden, dh. es kommen einige Altersgebrechen hinzu.
Als Frau staune ich immer wieder wieviel Geld und auch Schweiß hier hineinfließt. Doch man hat keine Wahl. Die Sicherheit beim Transport muss gewährleistet werden und wer arbeitet kann eben nicht zu Hause sitzen bleiben, sondern muss sich bewegen.
So danken wir für all die Werkzeuge die uns zur Verfügung stehen, um Menschen zu dienen und segnen auch die Technik in unseren täglichen Gebeten.
Wenn ich zurückdenke an die Situationen, in denen wir bereits bewahrt wurden, erfüllt mich Dankbarkeit:
Dieufort wurde letztes Jahr wortwörtlich von seinem Hinterrad überholt. Das Auto schlingerte heftig - jedoch ohne Unfallfolgen.
Auf der Fahrt von Meyère nach Jacmel 2016 hielt Dieufort an, weil ihm etwas komisch vorkam und siehe da: es waren zwei Radschrauben bereits abgefallen und die drei Verbleibenden locker. Am Morgen hatte ein Bekannter den platten Reifen gewechselt und wohl nicht genügend angezogen.
2013 wurde ein auf der Straße liegendes Autoteil vom voranfahrenden LKW aufgeschleudert und nahm die Laufbahn direkt auf unseren Fahrer zu; Ausweichen an einer Böschung unmöglich. Es schlug wie von Engelshand geführt plötzlich nach unten in die Haube ein - ohne Reifen oder Motor zu verletzen.
Nach einem Großeinkauf aus der Hauptstadt stand der LKW mit Panne eine halbe Nacht im dunklen Niemandsland bis wir zu Hilfe eilen konnten - unsere Fahrer hatten mehr als Angst um sich und auch um die Materialien - für junge Diebe ist solch eine Situation geradezu eine Einladung- ohne jegliche Angriffe.
So wollen wir nicht jammern über die neuen Ausgaben, die Schwierigkeiten entsprechende Ersatzteile in der DomRep suchen zu müssen, die Diskussionen jeweils an der Grenze etc. Stattdessen wollen wir uns an dem Fakt freuen diesen Fuhrparkt zu haben, der es mit ermöglicht die Projekte zu betreuen und weiterhin auf die Bewahrung Gottes vertrauen.
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