Freitag, 8. September 2017

Es geht uns allen gut!

Hurrikan Irma ist an Haiti vorübergezogen. Wir wurden verschont.
Es regnete 2 Tage aber ohne heftigeren Sturm. Im Kinderdorf sind lediglich kleinere Äste abgebrochen. Eine Familie kam um Zuflucht bei uns zu suchen. Alle sind erleichtert.

In Gonaives leben viele Menschen nah am Meer, hier bewirken auch geringe Regenmengen Überschwemmungen. Erdrutsche an den unbewachsenen Berghängen begraben Wellblechhütten, auch hier braucht es nicht erst einen größeren Hurrikan um diese auszulösen. In diesem Sinne können wir nicht sagen, es gäbe keine Opfer. Die Wohnsituationen der Bevölkerung sind oft so unsicher, dass eben auch bei -für uns Europäer gefühlt - relativ geringen Regenmengen Schaden entsteht.

Wir sind verschont geblieben. In den Nachrichten sehen wir Auswirkungen von Naturgewalten wie Irma. Bäume werden wie Streichhölzer ausgerissen. Häuser und Autos fliegen durch die Luft, ganze Viertel sind Überschwemmt... Wir Menschen bleiben ein kleines Element. Wie oft fühlen wir uns so mächtig, als hätten wir über so manches Kontrolle. Irma mag uns daran erinnern demütig zu bleiben.
Wir danken Gott, dass wir von Ohnmachtsgefühlen und Horror verschont geblieben sind und leiden mit all denen, die es getroffen hat.

Wir werden weiterhin bauen - für sichere (Not-)Unterkünfte. Denn die Hurrikanzeit ist erst Ende November vorüber und jedes Jahr wird es erneut welche geben. Wie dankbar bin ich für unser gut gebautes Haus oben am Berghang des Kinderdorfes.

Danke für alle Gebete!

Rue Egalité
Pont K-Soleil


Im Kinderdorf sind nur ein paar Äste abgebrochen

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