Donnerstag, 18. Januar 2018

Schlüsselübergabe an Familie Jean-Baptiste

Mit großer Freude zog Familie Jean- Baptiste in ihr neues Häusschen ein. Latrine und Duschkammer wird auch von angrenzenden Nachbarn mitbenutz. Gleich zwei Tage später kam Mama Jean -Baptiste nochmal ins Büro um sich ausführlich zu bedanken. Sie bete für die Spender und Ihre Familien, für alle Mitarbeiter der Lebensmission und alle Bauarbeiter von Habitat-HT. „Und wenn einer auch nur an einem Tag eine Schaufel geschwungen hat, so hat er uns gesegnet und möge von Gott reichlich seiterseits Segen empfangen,“ sagt sie. Sie seufzte und meinte, sie habe nun wieder Hoffnung gesundheitlich auf die Beine zu kommen, da sie jetzt wieder ruhig schlafen könne. Die Kinder seien auf dem Hausboden sicher vor Tieren, es sei schön sauber und die Türe fest verschlossen. Ihr Geist kann nun nachts ruhen . 
Die Veränderung der Wohnsituation schenkt soviel Zuversicht und gibt Kraft für alle anderen Kämpfe in anderen Bereichen des Lebens.  

Die Baustelle begann am 18.12.2017 und musste wegen Regen 10 Tage zum Jahresende pausieren. Eine besondere Stützmauer war notwendig als Schutz vor Abtragung durch Regen, da es sich teilweise um aufgeschüttetes Terrain handelt.
Auf einen Farbanstrich haben wir verzichtet, um nicht zusätzliche Aufmerksamkeit auf das Haus zu ziehen. Alle Nachbarn wissen, dass es sich um ein Spendenhaus handelt und es waren nicht alle erfreut darüber. 

Hier ein immer mal wieder vorkommendes Problem: 
Gewisse Gebiete wurden dem Staat zugeschrieben bzw. gewissen politischen Personen zu jener Zeit. Nun können auf dem Berg Bienac z.B. Grundstücke dennoch rechtmäßig gekauft, jedoch nicht imGrundbuch eingetragen werden. Man geht davon aus, dass nach gewissen Jahren eine zusätzliche Gebühr anfallen wird, um den tatsächlichen Grundstückswert zu berechnen und ins Grundbuch einzutragen. Hierzu muss der Eigentümer den Kaufvertrag vorweisen. Durch diesen Umstand können diese Grundstücke sehr günstig aktuell erworben werden. Dies betrifft wie gesagt alle Eigentümer des Viertels und ist kein Einzelfall.In meinem deutschen Bauch bewirkt dies jedoch Grummeln über eine bleibende Ungewissheit. Wie froh bin ich über deutsche korrekt arbeitende Behörden:-)









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