Alles Große in unserer Welt geschieht nur, weil jemand mehr tut, als er muss.
(Hermann Gmeiner)
Liebe Unterstützer, liebe Freunde!
„Was ein Jahr!“ könnte man rufen, wenn wir von HABITAT-HT auf das Jahr 2012 zurückblicken. In keiner Sekunde ist Langeweile aufgetreten und wir haben mit Eurer Hilfe Menschen in Not segnen können.
Immer wieder sagen uns sowohl Mitarbeiter, als auch Kandidaten aus dem Erdbebengebiet und unserer Nachbarschaft, wie wohltuend es wäre, dass wir hier sind. Gott hätte uns geschickt, um zu sehen, zu verstehen und wenn möglich, zu helfen. In jedem Fall, um Hoffnung zu schenken.
Die finanziellen Mittel, die uns zur Verfügung stehen um Häuser zu bauen sind knapp. So haben wir seit der Gründung von HABITAT-HT acht Familien mit einem Haus helfen können, ein Weiteres ist im entstehen. Dazu wurden durchschnittlich 15 Mitarbeiter eingesetzt. Damit haben 80 - 100 Menschen direkt und indirekt vom Bau eines Hauses profitiert, wenn man die Familienmitglieder einbezieht, die von dem regelmäßigen Gehalt versorgt werden. Vorsichtig hochgerechnet habt Ihr HABTAT-HT geholfen,
über 600 Menschen in Haiti zu unterstützen. Denjenigen, denen nicht sofort geholfen werden kann, spenden wir Hoffnung eventuell doch eines Tages ein sicheres Dach über den Kopf zu bekommen. Was wäre ein armes Land wie Haiti ohne Hoffnung?
Wir möchten Euch persönlich und stellvertretend herzlich Danke sagen für all Eure Mühen, für jeden Cent den Ihr habt entbehren können und nicht zuletzt für euer freundschaftliches Engagement für uns privat, sowie für das Projekt HABITAT-HT. 2012 haben wir miteinander gut rumgebracht. 2013 steht als willkommene Herausforderung vor uns.
Hoffnung ist auch die zentrale Botschaft, die wir mit dem Weihnachtsfest verbinden. Hoffnung, dass etwas Neues geschieht, was all das Gewesene ins Positive verändert. Lebensumstände, persönliches Wohlbefinden, Armut und geistliche Einsamkeit,… Hoffnung braucht jeder überall auf der Welt.
Diese Hoffnung wünschen wir Euch von ganzem Herzen!
Ein Frohes und besinnliches Fest, sowie ein gutes Neues Jahr 2013 mit
vielen Erfolgen im privaten und beruflichen Bereich,
wünscht Euch Euer HABITAT-HT- Team und Eure Familie Wittmer
Hier finden Sie künftig Neuigkeiten der Familie Wittmer die sich im Oktober 2011 auf den Weg nach Haiti gemacht hat um sich dort für Land und Menschen zu engagieren und das Projekt HABITAT-HT zu betreuen. Mehr dazu finden Sie unter www.habitat-ht.org
Sonntag, 23. Dezember 2012
Dienstag, 18. Dezember 2012
Aus dem Kinderdorf der Lebensmission
Neben dem Bauprojekt HABITAT-HT, engagieren wir uns zugleich in mehreren anderen sozialen Organisationen. So leben wir als Familie auf dem Gelände der Lebensmission e.V. mitten in einem Kinderdorf mit aktuell 24 Kids. Martina hat hier eine Teilzeitanstellung als Sozialpädagogin, was HABITAT-HT finanziell entlastet.
Heute möchte ich Euch einen kleinen Jungen vorstellen und hierzu einen Artikel des Lebensmissionsheftes abdrucken:

So wurden Walner (Direktor) und ich, Martina
(Sozialpädagogin), vor 2 Wochen aus einer Sitzung rausgerufen, da IBESR
wiedermal mit einem Jungen an unserem Tor stand. Charlemay ist 7 Jahre alt,
seine körperliche Entwicklung entspricht jedoch eher einem 5 Jährigen. Sein
Gesicht voller Schürfwunden, an Handrücken und Armen große Narben: man hat ihm
mit einem zuvor ins Feuer gelegten Eisen immer wieder Verbrennungen zugefügt.
Sein Rücken ist voller Striemen, Blutergüssen und Wunden.
Nach dem Tod seiner Mutter habe ihn sein Vater, ein
armer Landbauer, vor einem Jahr in
die Stadt zu einem Onkel geschickt, um seine Schulbildung gewährleisten
zu
können. Leider ist dies eine haitianisch übliche Praxis, da es in den
Bergdörfern häufig gar keine Schulen gibt oder aber die Eltern die
Schulgebühren nicht aufbringen können. So leben viele Kinder als
sogenannte
„Restaveks“ bei anderen Familienangehörigen oder fremden Familien, wo
sie für
ihre Verpflegung einen hohen Arbeitseinsatz bringen müssen. (Restaveks
sind auch unter der Bezeichnung "Kindersklaven" bekannt). Charlemay
wurde
zwar die Schule von seinem Onkel bezahlt (er ging nach eigenen Angaben
in die erste Klasse),
doch seine Tante misshandelte ihn tagtäglich. Eine Nachbarin habe
Charlemay auf
der Straße abgefangen und beim Gonaiver Kommissariat abgegeben, das in solchen Fällen wiederum IBESR
verständigt. Das Jugendamt wird nun Anzeige erstatten, gerichtliche Verfahren
gegen die Tante und Onkel einleiten und zugleich den leiblichen Vater
ausfindig machen. Charlemay berichtet von mehreren Geschwistern, die ebenso in anderen
Familien untergebracht seien – er wisse nicht wo, er habe sie seit seinem Umzug
nicht mehr gesehen.
Da die Betten in unserem Jungenhaus momentan komplett belegt
sind, wurde eine zusätzliche Matratze auf dem Boden hinzugefügt. Unser Jüngster
(12 Jahre) beschloss sofort Charlemay sein eigenes Bett zu geben und während dessen Aufenthaltes selbst
auf dem Boden zu schlafen. Die Liebe, mit der unsere Kindermutter Lyvanette
Charlemay sogleich wusch, umsorgte und aufnahm, berührte mich zutiefst. Unsere
Jungs durchwühlten sofort ihren Kleiderschrank, um dem Maltraitierten schöne
Kleidung zu geben und boten ihm eines ihrer Spielzeugautos an. Ich bin überaus
stolz, welch wunderbare Menschen wir in unserem Kinderdorf haben, die so viel
Gutes bewirken und sich unermüdlich für Geschundene und arme Menschen
einsetzen!
Heute möchte ich Euch einen kleinen Jungen vorstellen und hierzu einen Artikel des Lebensmissionsheftes abdrucken:
"Zuflucht für den misshandelten Charlemay
Das gonaiver Jugendamt (auf haitianisch nennt sich dies
IBESR) wurde vor einem halben Jahr neu auf unser Kinderdorf der Lebensmission
aufmerksam, da wir unsere Genehmigung erneuern mussten.
Da wir eines der qualitativsten Waisenheime in Artibonit
sind, werden uns nun immer wieder Kinder zur Kurzzeitpflege abgegeben. Das
Prozedere entspricht einer deutschen Inobhutnahme wegen akuter
Kindeswohlgefährdung, mit dem entscheidenden Unterschied, dass das
haitianische Jugendamt keine sozialen
Gelder verwaltet. So ist die Lebensmission zwar verpflichtet bis zu 5 Kinder
von IBESR anzunehmen (entspricht 20% der verfügbaren Betten), muss aber komplett
selbst für die jeweiligen Kosten aufkommen. Dies muss aus dem allgemeinen
Budget finanziert werden, da es bisher noch keinen Paten für einen solchen
„Notfallplatz“ gibt.
Bereits am Abend blühte Charlemay sichtlich auf und sang aus
voller Kehle bei der Weihnachtschorprobe mit. Indem wir ihm heute Zuflucht
gewähren, lindern wir einen Teil des großen Leides in seinem jungen Leben.
Mögen wir immer wieder unsere Arme öffnen für den Einzelnen – genau hierfür
sind wir da.
Das Kinderdorf der Lebensmission war und ist so Vielen
Zuflucht, mögen es auch zukünftig mehr und mehr Menschen werden, die davon
profitieren."
-- Inzwischen hat das Jugendamt beschlossen, Charlemay langfristig in
unsere Obhut zu geben, so dass wir einen Paten suchen, der mit Freude
monatlich 70 EUR investiert, um Charlemay eine sichere, friedliche und
fördernde weitere Kindheit im Kinderdorf der Lebensmission e.V. zu ermöglichen.--
Donnerstag, 6. Dezember 2012
Nikolaussäckchen fürs Kinderdorf
Sonntag, 25. November 2012
Wandler zwischen den Welten


Überall
findet man Vielerlei Skurriles, doch deutsche Skurrilitäten sind mir vertraut.
Haiti fordert mich jedoch heraus meine Kultur, Traditionen, mir
selbstverständliche Lebenswelten zu hinterfragen und neu zu betrachten. Als
Sozialpädagogin und individualpsychologische Beraterin (ICL) bin ich seit
vielen Jahren darin geübt, mein individuelles Gewordensein zu reflektieren.
Doch unser Umzug nach Haiti hebt diese Reflektion nun auf eine höhere Ebene und
mir ist eine wissenschaftliche Studie im Ohr, die besagt, dass kulturelle
Prägung das unverrückbarste Fundament eines Menschen sei.
Ist es
möglich zwei Kulturen in eine gleichwertige Kooperation zu bringen, so dass
sich Stärken vereinen, Schwächen ausgleichen und gewisse Stolpersteine
verkleinern? Sicherlich ist dies zu glatt gedacht, denn Leben verläuft nun mal
immer Stückweise. Doch wenn ich es schaffe mich stückweise in meinem
persönlichen Leben zu bereichern, auszugleichen und manche spitze Stolpersteine
in handschmeichelnde Kiesel zu verwandeln, dann fühlt sich das für mich nach
erfüllten Leben an.
Dies mögen
allein meine individuellen Gedanken sein, die meine Seele bewegen. Meine
eigenen Kinder, mein Mann und viele Andere haben sicherlich sehr Interessantes
zu diesem Thema zu sagen.
Eines haben
wir Gemeinsam:
unser Herz vergrößert sich, während wir zwischen den Welten
wandeln.
Von Herzen
bin ich dankbar für all die Menschen, die uns ein Stück Heimat sind, die uns
mittragen, mitfühlen, (uns mit leckeren pfälzischen Köstlichkeiten gemästet
haben) und uns loslassen, um uns eines Tages wieder in die Arme zu schließen.
Häufig
blicke ich in den wunderschönen haitianisch klaren Sternenhimmel während mir
der Nachtwind um die Nase weht und ich erinnere mich an einen Kinderspruch:
„Freunde sind wie Sterne. Auch wenn Du sie nicht jederzeit siehst, Du weißt,
sie sind immer da.“ Für mich beginnt hier ein zaghaftes Gefühl für den weiten
Raum um uns; für ein wachsendes Herz, das begreift, dass auch wir nur gewinnen
können, wenn wir Segel setzen, unseren Hafen verlassen und mit Gott aufs große
weite Meer hinaus segeln.
Freitag, 2. November 2012
HABITAT-HT im Fernsehen
Link kopieren und in Adresszeile eingeben: dann könnt Ihr uns im Fernsehen bei der Landesschau begutachten:
http://www.swr.de/landesschau-rp/couchgespraech/-/id=5661010/did=10532302/pv=video/nid=5661010/1sp9def/index.html
http://www.swr.de/landesschau-rp/couchgespraech/-/id=5661010/did=10532302/pv=video/nid=5661010/1sp9def/index.html
Donnerstag, 1. November 2012
Mittwoch, 24. Oktober 2012
Haiti - Abende in Landau
Habt Ihr Lust mehr über Haiti und HABITAT-HT zu erfahren,
Fotos zu schauen, Berichten zu lauschen und einfach Zeit mit uns zu verbringen,
so seid Ihr herzlich eingeladen:
Am Sonntag, den 28.10. um 19:00 im Kreuz & Quer (gegenüber vom C&A) in Landau
und /oder
Am Donnerstag, den 8.11. um 19:00 im Gemeindehaus von Heilig Kreuz in Landau
Wir freuen uns auf Bekannte, noch Unbekannte, Familie, Freunde, ...
auf viele liebe Menschen!
Eure 4 Wittmers
Dienstag, 9. Oktober 2012
Ein Jahr Haiti
Ein Jahr Haiti
Nun leben wir als Familie schon ein ganzes Jahr in Haiti.
Eine willkommene Gelegenheit, um wiedermal innezuhalten und zu reflektieren:
Ich (Martina) bin dankbar mich recht schnell sprachlich
zurechtgefunden zu haben, denn die Sprache bleibt ein zentraler Schlüssel zum
Ankommen in einem fremden Land. Unsere Mädchen (8 und 3 Jahre) sprechen
mittlerweile fließend Kreol und im Gegensatz zu mir ohne jeglichen Akzent. Für
unsere Kinder ist das Kinderdorf der Lebensmission ein reines Paradies mit den
grünen Bäumen, dem Sportplatz, den unterschiedlichen Tieren, den vielen treuen
Freunden und dem immerwährenden Sommerwetter. Wir haben das Vorrecht für Idiani
die beste Schulbildung wählen zu können, so nahmen wir sie im Januar aus der
haitianischen Schule und unterrichten sie seitdem per deutscher Fernschule
eigenständig Zu Hause. Charline wird weiterhin ihre Freiheit genießen, da das
haitianische Kindergartensystem sehr strikt ist und ich mich dagegen sträube
mein Kind züchtigen zu lassen, nur weil es mit 3 Jahren nicht 4 Std brav auf
der Schulbank sitzen mag. Ein wahrer Segen war unsere Gesundheit, denn wir sind
uns bewusst diesbezüglich ein stetes Risiko einzugehen, in einem Land, in dem
die medizinische Versorgung sehr zu wünschen übrig lässt.
Allen unseren Besuchern möchte ich von Herzen danken, dass
sie sich eingelassen haben unser Leben mit uns zu teilen, es zu bereichern und
ein Stück Heimat mitzubringen (u.a. Salami :-).
Wir freuen uns schon auf das weitere neue Jahr in Haiti und hoffen wieder sehr
viele Besucher willkommen heißen zu können!
Zugleich ist es ein
Jahr HABITAT-HT
4 komplette Spendenhäuser haben unsere treuen Unterstützer
ermöglicht, eine weitere Dachsanierung ist momentan in Konstruktion und wird
wohl noch vor dem nächsten Zyklon fertig. Gleichzeitig durften wir mehrere Schreiner- und kommerzielle Bauaufträge
realisieren. Die Ingenieure von
HABITAT-HT haben desweiteren unzählige Angebote
ausgearbeitet, doch auch auf Haiti lebt man in einer harten Geschäftswelt, in der man
Absagen wegstecken lernen muss, doch es stehen ebenso noch einige Angebote aus
und wir sind zuversichtlich weitere Bauaufträge zu erhalten. Für den
kommerziellen Zweig konnten wir die korrekte Existenzgründung einer haitianischen Baufirma
nun endlichabzuschließen -die
Bürokratie ist in Haiti noch komplizierter als in Deutschland.
Es freut mich von Herzen zu sehen, was ein regelmäßiges
Gehalt innerhalb der Familien unserer Bauarbeiter bewirkt: ALLE Kinder gehen
zur Schule und einige wechseln nun sogar auf bessere Schulen, die dementsprechend
teurer sind. In 1 Familie konnte eine schon lange notwenige LeistenOP
durchgeführt werden, die Angehörigen essen regelmäßig und ausgewogener. Als
Frau besuche ich gerne die Frauen der Mitarbeiter zu Hause und erlebe, wie viel
Hoffnung und Freude HABITAT-HT in diesem Sinne „indirekt“ vermittelt. „Hilfe
zur Selbsthilfe“ ist ein Slogan, der in Mode und somit in aller Munde ist. Die
Realisierung dessen mag uns oft viel Kraft kosten, da sich HABITAT-HT mit den
haitianischen Begebenheiten, Traditionen und ganz eigenen kulturellen Idealen
auseinandersetzen muss. So wissen wir unsere Kooperation der Leiter, der
unterschiedlichen Kulturen, Bildungstandards und Arbeitserfahrungen umso mehr
zu schätzen, die stets fruchtbar endet und sehr wertschätzend gelebt wird.
Für das zweite Jahr HABITAT-HT wünschen wir uns, den
Spendenzweig weiterhin auszubauen und parallel auf dem Bausektor in Haiti Fuß
zu fassen, um eine langfristige Autonomie zu gewährleisten.
Ein ganz besonderes Dankeschön an all unsere Unterstützer,
ohne die all dies nicht möglich wäre!
Möge auch das weitere Jahr seine Frucht bringen – zum Wohle
Haitis!
- Wir hoffen ganz viele von Euch nun in ein paar Tagen persönlich zu sehen und uns mit Euch auszutauschen! -
Montag, 1. Oktober 2012
Deutschlandbesuch
Wir reisen am 13. Oktober nach Deutschland.
Dieufort fliegt am 4. November zurück, um eine größere Baustelle in Leogane zu beginnen, während Martina mit den Mädchen bis zum 19. November bleiben wird.
Wir freuen uns darauf viele von Euch persönlich zu sehen und von unserem ersten Jahr zu berichten!
Alle HABITAT-HT Freunde und Spender werden Gelegenheit haben die verschiedensten Fragen loszuwerden und sich mit uns gemeinsam daran zu freuen, zu sehen, was durch Ihre Spenden in Haiti realisiert werden konnte!
Sehr gerne nehmen wir spezielle Termine wahr, bei denen wir anhand einer Präsentation von unserem Projekt berichten und interessierte Menschen an unserer Vision teilhaben lassen.
Ist Ihr Freundeskreis, Ihre Familie oder Sind Ihre Kollegen ebenso neugierig, so können Sie uns gerne unter der folgenden Email kontaktieren, um bereits im Voraus einen günstigen Termin zu vereinbaren.
Martina.wittmer@habitat-ht.org
Wir freuen uns auf Euch!!!
Dieufort fliegt am 4. November zurück, um eine größere Baustelle in Leogane zu beginnen, während Martina mit den Mädchen bis zum 19. November bleiben wird.
Wir freuen uns darauf viele von Euch persönlich zu sehen und von unserem ersten Jahr zu berichten!
Alle HABITAT-HT Freunde und Spender werden Gelegenheit haben die verschiedensten Fragen loszuwerden und sich mit uns gemeinsam daran zu freuen, zu sehen, was durch Ihre Spenden in Haiti realisiert werden konnte!
Sehr gerne nehmen wir spezielle Termine wahr, bei denen wir anhand einer Präsentation von unserem Projekt berichten und interessierte Menschen an unserer Vision teilhaben lassen.
Ist Ihr Freundeskreis, Ihre Familie oder Sind Ihre Kollegen ebenso neugierig, so können Sie uns gerne unter der folgenden Email kontaktieren, um bereits im Voraus einen günstigen Termin zu vereinbaren.
Martina.wittmer@habitat-ht.org
Wir freuen uns auf Euch!!!
Sonntag, 30. September 2012
Dacharbeiten
Im Auftrag der Lebensmission Jesus für Haiti e.V. renovierte HABITAT-HT zwei Dächer auf deren Kinderdorfgelände in Gonaives. Die seit 20 Jahren bestehenden Bauten wiesen undichte Stellen auf, so dass bei Regenfällen das Depot- und Bürogebäude Schaden nahm.
Nun ist alles wieder dicht und das Dach glitzert in wunderschönem Blau :-)
Nun ist alles wieder dicht und das Dach glitzert in wunderschönem Blau :-)
Samstag, 22. September 2012
Fertigstellung eines Wohnhauses
Im Jahr 2000 kaufte Familie Simon das Grundstück und begann mit dem ersten Spatenstich des 4-Zimmerhauses. Das Fundament konnte sogleich erstellt werden, dann stoppte der Bau. Die Mutter versorgte ihre Familie stets durch einen kleinen Kommerz auf dem Markt und bemühte sich durch zusätzliche Näharbeiten u.ä. etwas Geld für den Bau zur Seite zu legen. Große Sprünge waren jedoch nicht möglich. Beim ersten Zyklon 2004 verlor sie all ihre Ware. Beim zweiten Zyklon im Jahr 2008 wurde zudem das Haus ihrer Schwester, in dem die Familie in der Zwischenzeit mit weiteren Geschwistern wohnte, schwer beschädigt. So legten alle zusammen und das Angesparte floss nicht in den Neubau, sondern in die notwendigen Reparaturarbeiten des alten Schwesternhauses.
2007 trennten sich die Eltern, der Vater zog in die
Hauptstadt, wo er sich im Januar 2010 mit dem nackten Leben aus seinem
angemieteten Zimmer retten konnte. All sein Hab und Gut verlor er in den
Trümmern.
In der Zwischenzeit wurden nach und nach die Grundmauern hochgezogen, doch durch die vielen Jahre Wartezeit begann der Bau bereits wieder zu zerfallen.
In der Zwischenzeit wurden nach und nach die Grundmauern hochgezogen, doch durch die vielen Jahre Wartezeit begann der Bau bereits wieder zu zerfallen.
Dies ist eine von sehr vielen Familiengeschichten in Haiti. Man beginnt eines Tages zu bauen ohne stichfesten Finanzplan. Zusätzliche Naturkathastrophen, Krankheiten oder Todesfälle brauchen die schwer erkämpften Ersparnisse auf. Was aus europäischer Sicht nach reiner Fehlplanung aussieht, ist haitianische reale Abhängigkeit von den unvorhersehbaren Lebensumständen. So ist so manches Haus auch nach 11 Jahren noch nicht ferstiggestellt.
HABITAT-HT erarbeitetete mit Familie Simon einen Finanzierungsplan, vermittelte Sie an gewisse Finanzgeber und beschloss den Bau zu beenden. Da diese Familie nicht unseren Kriterien des spendenbegünstigten Sozialbaus entspricht, wurde ein Vertrag unterzeichnet, wonach HABITAT-HT die kompletten Einlagen durch anteiligen Anspruch (2 Zimmer) an den zukünftigen Jahresmieten rückerstattet bekommt.
Toilette und Dusche |
Innenansicht |
seitliche Eingänge für Untermieter |
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