Freitag, 17. Mai 2019

Ilasma Haus mit schattiger Galerie

Das Haus ist wunderschön geworden, hell und freundlich. Ein besonderes Schattenplätzchen ist die große Galerie. Sie wurde gebaut, um das vorhandene Fundament zu nutzen, auf dem die Familie ev. später aus eigenen Mitteln ihr Haus vergrößern wird können.
Es fehlen noch die Stahltüren, daher schläft die Familie noch nicht in den Zimmern. Die Blechhütte wird erst abgerissen, sobald das Haus bezugsfertig ist. Erst dann können wir mit dem Bau der Latrine beginnen, da diese eben dort platziert wird, wo momentan noch die Hütte steht.
Alle sind glücklich, viele Nachbarn tümmeln sich auf der Galerie und es wird stets viel fröhlich gelacht wenn wir kommen.




Donnerstag, 2. Mai 2019

Baustelle für Familie Ilasma




Andreas Brauchle (Zimmermann + Sozialpädagoge --> europäische Leitung der Lebensmission), Franz Pierre (Schreinermeister --> Projektleiter), Joanel Saint-Vil (MaurerBoss), Dieufort Wittmer (Bauingenieur --> Projektgründer)

Freitag, 19. April 2019

ein Lebenszeichen - am Karfreitag

hm, man könnte meinen wir sind schon nicht mehr da - wenn man unseren Post betrachtet...

Wir haben viele liiiiiebe Besucher, die uns nochmal alle hier erleben wollen und die weite Reise auf sich nehmen - da wird man nostalgisch, genießt die Zeit zusammen und nimmt auch bewusst gemeinsam wahr, was man alles vermissen wird. Es tut gut Menschen an der Seite zu haben, die beide Länder unserer Herzensheimat kennen und schätzen.


Zugleich rödert man noch eine laaaange Liste ab, was alles zu tun ist bevor man geht.
Dieuforts Frust war groß als beim Anschluss der neuen Blockanlagen-Geräte der Dynamo des Generators durchgeschmort ist. So will man vorankommen und wird wieder um einige Schritte zurückgeworfen.

Intensiv ist auch die Einarbeitung und Anleitung unserer Nachfolger. Es sind ja nicht nur einzelne Aufgaben, sondern ein sich Einfinden in eine komplett neue Kultur, Sprache und in die Vision des Vereins. Wir sind glücklich so tolle Menschen wie Sophia und Andreas Brauchle den Stab übergeben zu dürfen!
Martina + Sophia nach Frisur-Stiling durch die Kids 




Euch allen Frohe Osterfeiertage!
 

Samstag, 16. März 2019

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Freitag, 8. März 2019

Wir sammeln für Familie Ilasma



Erdante ILASMA ist bei unserem ersten Besuch gerade dabei Küchlein aus Zuckerrohrsirup (bonbon siwo) zu backen. Auf dem Arm schaukelt sie einen 9 monatigen Jungen der Nachbarin – sie habe ihn kurz abgegeben um auf dem Markt einzukaufen. Mein Eindruck bestätigt sich mit jedem weiteren Besuch: Erdante ist eine Frau, die stets Anderen hilft – ungeachtet dessen wie wenig sie selbst hat.
Zu ihren 3 leiblichen Kindern im Alter von 10-14 Jahren versorgt sie eine Adoptivtochter (22), mit derem zweijährigem Kind, sowie einen Neffen und 3 weitere Nichten. Ihr Mann arbeitete in einer Fabrik in der Hauptstadt Port-au-Prince. Zu dieser Zeit erwarben sie das kleine Grundstück nah am Meer und begannen zuversichtlich das Fundament aufzuschütten. Beim Erdbeben im Januar 2010 wurde ihr Mann gemeinsam mit seiner Schwester von einer einstürzenden Hauswand erschlagen. Zwei Nichten überlebten das Unglück und konnten nach Gonaives zur Großmutter geholt werden. Darüber ist die Familie bis heute dankbar, denn viele Kinder sind spurlos verschwunden. Mit dem Todesfall erstarb viel Hoffnung. Die Nachbarn bestätigen: „Es waren Monate vieler Tränen.“ Erdante fand Gott und damit Trost. Heute ist sie wieder eine Frau, die das Beste aus dem macht, was ihr geblieben ist. Das Fundament liegt immer noch so da wie vor 8 Jahren. Die Blechhütte dahinter ist säuberlich aufgeräumt bei unserem spontanen Besuch, obwohl vor der Hütte der Schlamm steht. Es hat lediglich am Abend zuvor geregnet. Bei anhaltendem Regen überschwemmt auch die gesamte Hütte. Erdante ist mit ihren 45 Jahren durch ihre freundliche und hilfsbereite Art angesehen in der Nachbarschaft. Ihre Schule hat sie bis zum Fachabitur bestanden, dann eine Schneiderausbildung begonnen, die sie durch die Schwangerschaft nicht beenden konnte. Stolz zeigt sie eine kunstvoll bestickte Decke an der sie arbeitet.
Eine Latrine haben sie nicht. Wenn einen die Not überkomme, suche man sich einen Busch am Meer, hinter dem man seine Notdurft verrichte, erklärt Erdante.
In dieser Gegend gibt es keine Brunnen, das Wasser ist salzhaltig. Dusch- und Trinkwasser muss 800m auf der nächstgelegenen Straße eingekauft werden.


 
  
hinter diesen "Büschen" verrichtet man seine Notdurft  





Bonbon Siwo