Mittwoch, 12. August 2015

Regenzeit ...


Regen ...
 
-  Lebensspendend
- so dringend notwendig für die Landwirtschaft
- eine willkommene Abkühlung der Sommerhitze
- Kinder, die in Unterhösschen im Regen tanzen
- alle Haushalte stellen Behälter vor die Tür, um Regenwasser aufzufangen
- Manche verkriechen sich ins Bett, ziehen sich die Decke über den Kopf, da sie schrecklich frieren
- Sandalen, die im Schlamm der Straßen steckenbleiben
- Frauen, die mit ihren Körben auf dem Kopf durch Straßen vom Markt nach Hause eilen
- Kanäle, die übertreten und den ganzen Müll mitschwemmen
- Hausüberschwemmungen, schöpfende Bewohner - kurze Zeit danach resignierende Gesichter während das Wasser ungehindert eindringt
- Verschlammtes Hausinventar
- Am Berg klopfen Stadtbewohner an die Tür und bitten um Unterschlupf für ein paar Nächte, bis das Wasser abgesickert ist
- Freude über die Flüsse, die endlich wieder Wasser führen und in denen man so herrlich baden kann
- ...

Widersprüchlich.

Schön und grausam zugleich.
Wie Du es empfindest, entscheidet in welchen Lebensumständen Du lebst.
Bisher lebte ich auf der sicheren Seite, habe den Regen genossen - bis ich meine Nachbarn besuchte, bis ich Lebenserfahrungen eines 16jährigen über die Fluten hörte, bis ich eintauchte in die Welt der unsicheren Seite.

 

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