Sonntag, 22. Januar 2017

Bodenplatte für Jean-Louis

Für Familie Jean-Louis ging es fleißig weiter: Diese Woche wurden die Eisenverstrebungen geknüpft, verlegt und in Beton gegossen. Die Bodenplatte ist fertig. Im diesem Bauabschnitt wird in Haiti oft geschludert - es ist später nicht sichtbar wieviel Eisen in welcher Form vorhanden ist. Es wird an der Mauerbreite des Fundaments gespart, an dem Füllmaterial, Zement etc.

Ein guter Freund fragte uns letztens, ob unsere Häuser denn schon die "Feuerprobe" bestanden hätten. Auf Haiti gibt es immer wieder leichte Erdbeben. Auch in den letzten 5 Jahren. Sie waren nicht vergleichbar mit dem Jahrhundertbeben vom 12.Januar 2010, verursachten aber dennoch in manchen Bauten Risse o.ä. Wir haben guten Kontakt zu allen Familien, für die wir gebaut haben und können voller Freude sagen, dass die Feuerprobe wohl bestanden ist. Keines der Häuser weist Beschädigungen auf. Jedes Jahr gehen mehrere Zyklone über Haiti hernieder. Mal mit mehr Sturm, mal mit mehr Regenfluten. Auch diese Feuerprobe haben alle Häuser bisher überstanden. Auch die Familien im Süden Grand Goaves und Petit Goaves blieben bei dem Zyklon Mathew im Oktober 2016 vor Schaden verschont.
Mein FachMANN betont hier abermals, dass die technische Definition von "erdbebensicher" nicht bedeutet, dass das Haus auf keinen Fall einstürzt oder Risse aufweist, sondern, dass die Menschen darinnen überleben und nicht erschlagen werden.

Lasst uns ein solides Fundament bauen 
- sei es von außen für einen Layen sichtbar oder nicht
- sei es im reellen Hausbau oder in unserem Lebenshaus
Mögen wir uns die nötige Zeit nehmen, die Mühe und Finanzen investieren um einen stabilen Grund zu errichten, auf dem wir unsere Feuerproben bestehen werden. 



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