Seit 10 Tagen kursiert das Chikungunyafieber im Kinderdorf. Von 21 Kindern sind bisher nur drei verschont geblieben, von unseren 26 Mitarbeitern nur vier. Unsere Bauarbeiter, die Stadtverwaltung, Lehrer und Schuldirektoren, ... alle sind nach und nach davon betroffen.
Da diese Erkrankung fast ausschließlich in Entwicklungsländern vorkommt wurde seit 50 Jahren weder ein Medikament noch ein Impfstoff entwickelt. Für Europa wäre dies undenkbar.
Tja, das ist wohl die Gerechtigkeit dieser Welt.
So versuchen wir die Schmerzen mit Paracetamol und Acetaminophen zu lindern und das Fieber kurzzeitig zu senken. Zusätzliche Vitamine sollen helfen die eigene Abwehr zu stärken.
Dieufort ist seit letzten Mittwoch sehr krank, er hat zu den Gliederschmerzen und dem Fieber stark geschwollene Lymphknoten und Hautausschlag. Dieuné hatte das Fieber, Gelenkschmerzen und Übelkeit innerhalb von 2 Tagen überstanden. Idiani ist seit heute Nacht fiebrig mit Handgelenksschmerzen und mir (Martina) geht es nun am 5.Tag langsam aber sicher besser. Wir beten, dass Charline verschont bleiben möge!
Eine positive Nachricht: man soll nach der Erkrankung angeblich eine lebenslange Immunität aufbauen. Das wäre ja schonmal hilfreich.
Im Hinblick auf den schlecht ernährten und bereits geschwächten Teil der Bevölkerung bleibt uns nur abwarten, was die Statistiken berichten werden.
weitere Infos unter:
http://de.wikipedia.org/wiki/Chikungunyafieber
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