Ganze 2 Wochen gab es kein Wasser auf dem gesamten Kinderdorfgelände. Mehrere Techniker, Elektriker und viele viele Besserwisser (in Haiti nennet sich jeder Zweite "Boss") probierten sich an dem Pumpsystem, den Generatoren, jeglichen Kabeln etc. Letztendlich wurde eine sehr teure neue Pumpe in Port-au-Prince gekauft, die jedoch nicht fachgerecht installiert werden konnte: immer noch kein Wasser... ein Graus.
In Europa lade ich alle herzlich ein, sich neu Gedanken zu machen, wie oft man am Tag - eben ohne darüber nachzudenken- den Wasserhahn öffnet. Zum Waschen, Duschen, Händewaschen, Ablagen Abwischen, Putzen, Gemüse säubern, Kochen, fürs Geschirr, zum Trinken, für den Hund, zum Blumengießen, Toilette spülen, ... All dies Wasser in Eimern heranzuschleppen, ständig Dreck darin zu finden, bei 35 °C mit einer geringen Menge zu duschen,... (es bleibt Theorie, ich bin mir bewusst).
Mein Mann kam Mittwoch Abends von Leogane zurück und verbrachte den Donnerstag Vormittag damit, Einzelteile für die Pumpeninstallation zu besorgen. Am Nachmittag ging es dann an die Praxis und gegen 5 Uhr floss wieder Wasser!
Idiani Zitat: "Papa, unser Held!"
Es lebe mein Mann, es lebe der Kopf von Habitat-HT und alle Ingenieure, denen nichts zu schwer ist :-)
Und es lebe der besondere Segen des fließenden Wassers!!!
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